Büroerweiterung Scheune



BÜRO IN EINER SCHEUNE

ORT: Öhringen-Obermaßholderbach
PROJEKTDAUER: 2018 – 2020
LEISTUNGEN: Leistungsphasen 1 – 9 nach HOAI
BRUTTO-RAUMINHALT: 835 m3
BRUTTO-GRUNDFLÄCHE: 180 m2
AUSZEICHNUNG: Best Architects 23, Landbaukultur-Preis 2022/2023,
Hugo Häring Auszeichnung 2023
Architektur durch Christoph Steinbach und Tobias Finckh
     
  
   

   

   

   

   

   

   

   

BÜRO IN EINER SCHEUNE
Im Umbau findet ein Landschaftsarchitekturbüro die Erweiterung seiner Büroflächen. Gewünscht war ein von den Büroflächen separierter Besprechungsraum.
Zentrales Anliegen des Entwurfs war es, die ursprüngliche Struktur und Funktion der Scheune in die neue Nutzung zu übertragen. Das Konzept sieht die Einfahrt, früher genutzt um Heu auf den Boden zu heben, als Erschließungszone vor. Die Balken der historischen Zimmermanns-Konstruktion geben eine klare Dreiteilung der Scheune von Traufe zu Traufe vor. Vom Hof aus gelangt man über einen kleinen überdachten Eingangsbereich ins Büro. Hier erschließt eine Treppenskulptur aus schwarzem Zunderstahl alle Ebenen und schafft einen Bezug zur ursprünglichen Nutzung – horizontaler Zugang vom Hof und vertikale Erschließung der verschiedenen Heuböden. Um die Treppe orientieren sich Kommunikationsbereiche, Arbeitsplätze und der sich in den Garten öffnende Besprechungsraum auf verschiedenen Niveaus. Wie Bilder an einer Wand rahmen die Fenster im Besprechungsraum verschiedene Bereiche des Gartens und heben die Arbeit der Landschaftsarchitekten hervor. Natürliche und roh belassene Materialien wie Lehm, Holz und Beton gehen eine spannende Verbindung mit dem Bestand ein und machen die Sanierung zu einem zeitlosen Eingriff in die Baugeschichte der Scheune.